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Schleifstein richtig anwenden – Wasser vs. Öl

In diesem Artikel gehen wir auf die Unterschiede zwischen Wasserschleifsteinen und Ölschleifsteinen ein und beleuchten die Vor- und Nachteile jeder Variante. Dabei betrachten wir auch, welcher Schleifstein sich wann und für wen eignet, und wie sie richtig angewendet werden. Außerdem erfahren Sie, wie der Tiroler Schleifmittelexperte Tyrolit diesen Vorgang mit hochwertigen Produkten erleichtert, sodass Sie Ihre Messer stets in Topform halten können.
7. Mrz 2024
Verena Ibounig
Schleifstein richtig anwenden – Wasser vs. Öl

Einen Schleifstein richtig anzuwenden, sorgt nicht nur bei vielen Hobbyköchen für Unsicherheiten. Auch bei Küchenchefs muss es im Alltag mitunter schnell gehen, und ohne die entsprechende Übung wird das rasche Schleifen der Messer schnell zur Herausforderung. Zusätzlich stellt sich häufig die Frage, ob man besser einen Wasserschleifstein oder einen Ölschleifstein verwenden sollte.

In diesem Artikel gehen wir auf die Unterschiede zwischen Wasserschleifsteinen und Ölschleifsteinen ein und beleuchten die Vor- und Nachteile jeder Variante. Dabei betrachten wir auch, welcher Schleifstein sich wann und für wen eignet, und wie sie richtig angewendet werden. Außerdem erfahren Sie, wie der Tiroler Schleifmittelexperte Tyrolit diesen Vorgang mit hochwertigen Produkten erleichtert, sodass Sie Ihre Messer stets in Topform halten können.

Schleifen mit Flüssigkeiten – wozu?

Warum überhaupt sollte man Messer nass schleifen? Nun, das Schleifen von Messern mit Flüssigkeiten, sei es Wasser oder Öl, ist ein bewährter Prozess mit mehreren Vorteilen.

Diese Methode dient dazu, Ihre Messer effizient zu schärfen, indem sie die Ansammlung von Metallabrieb minimiert. Die Flüssigkeiten unterstützen den Abtransport von Metallpartikeln und Schleifrückständen. Die Flüssigkeit verhindert nämlich, dass sich Schleifabrieb in der rauen Oberfläche des Schleifsteins bzw. Wetzsteins ansammelt und ihn dadurch weniger effektiv macht.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Wasser oder Öl als Schmiermittel die Reibung zwischen der Klinge und dem Schleifstein reduziert. Dies ermöglicht nicht nur präzise Schnitte, sondern schont auch die Klinge vor übermäßigem Verschleiß.

Im folgenden Abschnitt werden die spezifischen Unterschiede zwischen Wasserschleifsteinen und Ölschleifsteinen genauer beleuchtet.

Wasserschleifstein vs. Ölschleifstein – die Unterschiede

Beim Schärfen von Messern stehen oft Wasserschleifsteine und Ölschleifsteine zur Auswahl. Doch was sind die grundlegenden Unterschiede zwischen den beiden?

Wasserschleifsteine bestehen aus scheuerndem Materialien in einer oft porösen Bindung. Diese saugt Wasser auf, das während des Schleifens freigesetzt wird. Wasserschleifsteine eignen sich gut für feinere Arbeiten an hochwertigen Messern.

Ölschleifsteine hingegen bestehen aus härterem Material und erfordern die Verwendung von Öl als Schmiermittel. Sie sind oft aggressiver beim Schleifen und eignen sich gut für Werkzeuge und stumpfe Klingen – Bildhauer etwa setzen oft auf diese Art von Wetzstein.

Öl oder Wasser? Eine Frage des Steins

Die Entscheidung zwischen Öl und Wasser als Schmiermittel für Ihren Schleifstein ist keine Frage des Geschmacks, sondern hängt von der Art des Schleifsteins ab. Beachten Sie, dass Sie nicht einfach zwischen Wasser und Öl wechseln können.

Ein Wasserschleifstein ist speziell darauf ausgelegt, Wasser zu absorbieren und während des Schleifens freizusetzen. Die poröse Struktur des Steins unterstützt den Abtransport von Metallpartikeln. Wenn Sie versuchen, einen Wasserschleifstein mit Öl zu verwenden, wird dieser seine Saugfähigkeit verlieren und nicht mehr effizient arbeiten.

Auch synthetische Schleifsteine setzen häufig auf Wasser. Keramiksteine wie jener von Tyrolit müssen dabei nicht in Wasser eingetaucht, sondern lediglich angefeuchtet werden, was sie schneller einsatzbereit macht.

Auf der anderen Seite sind Ölschleifsteine in der Regel aus härterem Material gefertigt, das nicht so porös ist wie bei Wasserschleifsteinen. Zugegebenes Wasser würde in diesem Fall nicht in das Material eindringen und die gewünschten Schleifeigenschaften beeinträchtigen, sondern den Stein mitunter sogar zersetzen.

Hier sind einige typische Materialien, aus denen jeweils Wasser- oder Ölsteine hergestellt werden – da es hier aber Abweichungen geben kann, sollten Sie unbedingt die Angaben des Schleifmittelherstellers beachten.

Typische Materialien für Wassersteine

  • Korund
  • Belgischer Brocken
  • Keramik

Typische Materialien für Ölsteine

  • Arkansas-Stein
  • Aluminiumoxid
  • Siliciumkarbid

Für wen sich welcher Stein eignet

Wasserschleifsteine eignen sich besonders gut für feinere Arbeiten und hochwertige Messer. Sie finden ihre Anwendung vorwiegend in Küchen und feinmechanischen Werkstätten. Zudem zeichnen sie sich durch eine unkomplizierte Pflege und einfache Reinigung aus, sodass sich diese Schleifsteine auch für Anfänger eignen.

Auf der anderen Seite empfehlen sich Ölschleifsteine für Werkzeuge und stumpfe Klingen, die eine intensivere Schleifwirkung erfordern. Diese Steinvariante kommt häufig in Werkstätten und beim professionellen Messerschärfen zum Einsatz. Sie haben eine robuste und langlebige Oberfläche, allerdings ist Wasser meist leichter verfügbar und auch unkomplizierter in der Anwendung.

Schleifsteine für Messerschärfer von Tyrolit Life

Schleifstein richtig benutzen – in 5 Schritten

Um Ihren Schleifstein richtig zu benutzen, können Sie sich an die folgenden 5 Schritte halten. Dabei ist es bis auf wenige Details unerheblich, ob Sie einen Wasserstein oder einen Ölstein vor sich haben – viel wichtiger sind Ihre Technik und Genauigkeit, wenn Sie Ihre Messer selber schärfen. Auch sollten Sie darauf achten, wann Sie Ihre Messer schleifen, denn je stumpfer das Messer, desto aufwendiger der Schleifvorgang.

1. Bereiten Sie Ihren Schleifstein vor

Beginnen Sie ggf. damit, den Schleifstein gründlich zu reinigen, um alle Rückstände und Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend bringen Sie je nach Art des Schleifsteins die entsprechende Flüssigkeit an: entweder Wasser oder Öl.

Bei der Verwendung von Wassersteinen sollten Sie diese vorab entweder einweichen oder – im Fall von Keramik-Schleifsteinen von Tyrolit Life – nur kurz anfeuchten. Beachten Sie dabei die Anweisungen des Herstellers zur Einweichzeit; grundsätzlich aber hat ein Wasserstein ausreichend Wasser aufgenommen, wenn keine Bläschen mehr aufsteigen.

2. Suchen Sie einen festen Untergrund

Nachdem Sie Ihren Schleifstein vorbereitet haben, ist es wichtig, einen stabilen und festen Untergrund zu finden. Legen Sie den Schleifstein auf eine ebene Fläche, die rutschfest ist und genügend Stabilität bietet. So sorgen Sie für gleichmäßige Ergebnisse und vermeiden Verletzungen.

3. Nutzen Sie unterschiedliche Körnungen

Wählen Sie je nach Schärfebedarf die passende Körnung für Ihren Schleifstein aus. Denn unterschiedliche Körnungen, wie sie etwa von der FEPA definiert werden, beeinflussen den Schärfprozess: Grobe Körnungen entfernen Material schnell, während feinere Körnungen für den Feinschliff sorgen.

Beginnen Sie mit einer gröberen Körnung (z.B. 400), um etwaige Beschädigungen zu beheben, und wechseln Sie dann zu feineren Körnungen (z.B. 800), um die gewünschte Schärfe zu erreichen.

Besonders effizient können Sie Ihre Messer an Kombisteinen mit unterschiedlicher Körnung schärfen. Tyrolit bietet dazu etwa Schleifsteinen mit einer Körnung von 400 und 800 an. 

4. Schärfen Sie gleichmäßig und im richtigen Schleifwinkel

Beim Schärfen Ihrer Messer ist es entscheidend, einen gleichmäßigen Druck auszuüben und den richtigen Schleifwinkel einzuhalten. Für die meisten europäischen Messer liegt der ideale Schleifwinkel bei etwa 15 Grad, während japanische Messer oft schärfer geschliffen werden. Dabei kann das Finden und Halten des richtigen Schleifwinkels gerade für Anfänger eine Herausforderung darstellen.

Hier kann der Tyrolit Messerschärfer mit voreingestelltem Schleifwinkel von 15 Grad eine wertvolle Hilfe sein. Mit diesem praktischen Werkzeug können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Messer stets im optimalen Winkel bearbeiten und somit beste Schärfergebnisse erzielen.

5. Reinigung – nicht nur die Messer, sondern auch den Stein

Nach dem Schleifvorgang müssen nicht nur die Messer, sondern auch der Schleifstein gründlich gereinigt werden. Schließlich können Ablagerungen von Metallpartikeln und Schleifresten die Schärfeleistung beeinträchtigen.

Verwenden Sie bei Wassersteinen fließendes Wasser, um ihre Oberfläche zu reinigen. Ölsteine hingegen können mit einem Tuch gereinigt werden. Lagern Sie Ihren Schleifstein anschließend trocken, damit er bereit für den nächsten Schleifvorgang ist.

Magnetische Messerblöcke mit Schärfer für Ihre Messer

Schleifstein anwenden leichtgemacht – mit Tyrolit Life

Das richtige Anwenden von Schleifsteinen kann selbst für erfahrene Köche eine Herausforderung darstellen. Tyrolit Life erleichtert das Messerschärfen deshalb deutlich, sowohl für Anfänger als auch für Profis.

Tyrolit Life bietet Keramik-Schleifsteine mit zwei verschiedenen Körnungen an: 400 und 800. Diese Kombination bietet sowohl für den Vorschliff als auch den Feinschliff optimale Ergebnisse.

Ein besonderes Highlight ist der Tyrolit Life Messerschärfer mit einem voreingestellten Schleifwinkel von 15 Grad. Er vereint die Präzision des Schleifsteins mit dem Komfort klassischer Messerschärfer. Damit vereinfacht er das Schärfen erheblich und sorgt für konstante, erstklassige Ergebnisse.

Außerdem integriert der Tiroler Schleifmittelexperte seine Schleifsteine auch in andere Küchenhelfer, wie den Tyrolit Messerblock oder das Schneidebrett aus Holz. Dieses Zubehör sorgt nicht nur dafür, dass Sie Ihre Messer schonend aufbewahren und nutzen können: Es macht das schnelle Nachschärfen Ihrer hochwertigen Küchenmesser zu einem fast beiläufigen Prozess, sodass Sie sich ganz auf die Zubereitung leckerer Gaumenfreuden konzentrieren können.

FAQs

Wie benutzt man einen Schleifstein?

Wie lange muss ein Schleifstein wässern?

Wie bekomme ich meine Messer richtig scharf?

In welche Richtung schleift man ein Messer?


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