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Was bedeutet Santoku?

Was sich hinter diesem Begriff verbirgt und woher er stammt, ist weitaus weniger bekannt. In diesem Artikel erkunden wir deshalb die Bedeutung von Santoku und sehen uns an, wo sowohl japanische als auch europäische Santokumesser eingesetzt werden können.
21. Feb 2024
Verena Ibounig
Was bedeutet Santoku? Die 3 Tugenden erklärt

„Gib mir mal das Santoku, bitte!” Manche wissen zwar, dass und was für ein Küchenmesser nun gefragt ist. Was sich aber hinter diesem Begriff verbirgt und woher er stammt, ist weitaus weniger bekannt.

In diesem Artikel erkunden wir deshalb die Bedeutung von Santoku und sehen uns an, wo sowohl japanische als auch europäische Santokumesser eingesetzt werden können.

Das bedeutet „Santoku“

„Santoku“ stammt aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich übersetzt „drei Tugenden“. Das Wort setzt sich aus den Begriffen „San“ für „drei“ und „Toku“ für „Tugenden“ zusammen. Diese Bezeichnung deutet die Vielseitigkeit dieses besonderen Küchenmessers an, das sich speziell für das Bearbeiten von Fleisch, Fisch und Gemüse hervortut.

Merkmale eines Santokumessers

Mit Santokumesser richtig schneiden – so geht's!

Santokumesser zeichnen sich durch eine Reihe einzigartiger Merkmale aus, die sie zu einer beliebten Wahl sowohl für Hobbyköche als auch für Profiköche machen:

  • Die charakteristische Klingenform des Santokumessers ist breiter und kürzer im Vergleich zu traditionellen europäischen Kochmessern. Diese Gestaltung ermöglicht eine größere Vielseitigkeit und Präzision, was das richtige Schneiden mit dem Santokumesser erleichtert.
  • Viele Santokumesser verfügen über einen Kullenschliff auf der Klinge. Diese Kullen dienen dazu, das Haften von Lebensmitteln zu minimieren, insbesondere bei dünnen Scheiben. Das trägt zur leichteren Handhabung bei.
  • Das Santokumesser ist ein wahres Multitalent in der Küche. Es ist nicht nur auf ein bestimmtes Lebensmittel spezialisiert, sondern eignet sich gleichermaßen gut für das Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse.
  • Im Vergleich zu europäischen Kochmessern verfügt das japanische Santokumesser über einen flacheren Schneidewinkel. Dies ermöglicht präzise Schnitte und eine herausragende Handhabung, insbesondere bei feinen Arbeiten wie dem Schneiden von Sushi oder hauchdünnen Gemüsescheiben.
  • Santokumesser sind nicht nur Küchenwerkzeuge, sondern auch Ausdruck von Ästhetik und Tradition. Die Gestaltung ist eng mit den Prinzipien der japanischen Küche verbunden, wo die Verbindung von Funktionalität und ästhetischem Design eine zentrale Rolle spielt.

Aber Achtung: Weil das Santokumesser nicht mehr nur in der japanischen Küche anzutreffen ist, hat sich neben dem traditionellen auch ein europäischer Santoku-Typ entwickelt. Dieser wird vergleichsweise weniger scharf geschliffen, was aber seiner Stabilität beim Schneiden zugutekommt. Außerdem finden sich hier neben dem kleinen Santokumesser auch solche mit längerer Klinge.

Dafür eignet sich das Santokumesser – nomen est omen

Beim Santokumesser ist der Name Programm: Die drei Tugenden, auf die der japanische Begriff “Santoku” verweist, beziehen sich auf das Verarbeiten von Fleisch, Fisch und Gemüse. Diesen drei Scheidaufgaben, für die sich das Santokumesser eignet, verdankt das Messer seinen Namen.

Schneiden von Fleisch

Während des Schneidens von Fleisch kommt die Vielseitigkeit des Santokumessers voll zur Geltung. Die breite und scharfe Klinge ermöglicht präzise Schnitte, sei es beim Zerteilen von Steaks, dem Schneiden von Braten oder dem Würfeln von Fleischstücken. Das Santokumesser bewältigt diese Aufgaben mit Leichtigkeit und liefert stets optimale Ergebnisse.

Filetieren von Fisch

Das Santokumesser offenbart seine herausragenden Fähigkeiten beim Filetieren von Fisch. Mit seiner scharfen Klinge gleitet es präzise entlang der Fischgräten, ermöglicht dabei filigrane Schnitte und sorgt für saubere Filets. Seine Breite erlaubt außerdem das Anheben einzelner Schichten. Dabei minimiert der Kullenschliff auf der Klinge das Anhaften des Fischfleischs und macht das Santokumesser zu einem unverzichtbaren Werkzeug für alle, die gerne mit Fisch in der Küche arbeiten.

Zubereiten von Gemüse

Auch beim Gemüse zeigt das Santokumesser seine Vielseitigkeit. Ob hauchdünne Scheiben, feine Julienne oder präzise Würfel à la Brunoise – die breite Klinge und der flache Schneidewinkel machen das Santokumesser zu einem unverzichtbaren Begleiter in der Gemüseküche. Es schneidet effizient durch kleine, weiche, aber auch harte und große Gemüsesorten wie Kürbis oder Knollensellerie.

Das Santokumesser – nicht nur in der japanischen Küche

Das Santokumesser, dessen Beliebtheit in der japanischen Küche ihren Ursprung findet, hat längst seinen Weg in Küchen weltweit gefunden. Die Anpassungsfähigkeit des Santokumessers an verschiedene Kochstile und die Art und Weise, wie es sich nahtlos in die europäische Küche integriert, machen es zu einem gefragten Allzweckmesser.

Welche Vorteile und Nachteile hat das Santokumesser?

Vorteile des Santokumessers in der europäischen Küche

Das Santokumesser bietet in der europäischen Küche eine breite Palette von Vorteilen. Mit seiner breiten Klinge und dem flachen Schneidewinkel ist es äußerst vielseitig einsetzbar, perfekt für präzise Schnitte von Fleisch, Fisch und Gemüse. Die scharfe Klinge ermöglicht dabei eine exakte Kontrolle, besonders wichtig für feine Schneidergebnisse.

Gerade europäische Varianten erleichtern außerdem das regelmäßige Schärfen des Santokumessers: So lassen sich etwa die Santokumesser von Tyrolit, wie auch die meisten anderen europäischen Messertypen, in einem Winkel von 15° schleifen, was die Stabilität der Messer erhöht.

Die ästhetische Gestaltung und handwerkliche Präzision machen das Santokumesser zu einem Kunstwerk in der Küche. Durch seine ergonomische Handhabung minimiert es Ermüdung und ermöglicht auch im professionellen Bereich eine mühelose Nutzung.

Nachteile des Santokumessers – wann Sie es nicht einsetzen sollten

Zwar wird das Santokumesser oft als Allzweckmesser angesehen – es gibt aber spezielle Anwendungen, für die sich Alternativen zu diesem japanischen Messer anbieten. Dazu zählt etwa das Tranchieren von Schinken, aber auch das Schälen von Gemüse oder das Schneiden von Brot und Käse.

Für solche Anwendungen bietet Tyrolit jeweils spezialisierte Messertypen, die dem Santokumesser bei besonderen Schneideaufgaben zur Seite stehen. Lesen Sie über die Vorteile und Nachteile der Santokumesser.

Sorgfältige, ergonomische Herstellung – Santokumesser von Tyrolit

Die Santokumesser von Tyrolit Life zeichnen sich durch eine hochwertige und ergonomische Herstellung aus, die höchsten Qualitätsstandards entspricht.

Jedes Messer wird in Tirol gefertigt, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die verwendeten Materialien gelegt wird. Hergestellt aus rostfreiem Edelstahl (Stahlmaterial 1.4116) und mehrfach eisgehärtet (56 HRC), bieten sie herausragende Leistung und Langlebigkeit. Der Kullenschliff minimiert das Anhaften von Schnittgut, fördert eine effiziente Küchenarbeit und erhöht die Sicherheit.

Die Santokumesser von Tyrolit Life sind in verschiedenen Größen – 18 cm und 12 cm – erhältlich und eignen sich ideal zum Schneiden, Würfeln und Hacken von Fleisch, Fisch und Gemüse. Mit ihrer präzisen Verarbeitung und vielseitigen Anwendungsbereichen sind sie unverzichtbare Begleiter in Ihrer Küche.

FAQs

Wofür benutzt man Santokumesser?

Was kann man mit einem Santokumesser schneiden?

Wie schleife ich ein Santokumesser?

Wie bewahre ich ein Santokumesser richtig auf?


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