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Welche Vorteile und Nachteile hat das Santokumesser?

Das Santokumesser, ein Juwel der japanischen Schmiedekunst, hat sich längst seinen Platz in modernen Küchen erobert. Als vielseitiges Küchenwerkzeug wird es oft als das japanische Pendant zum klassischen Kochmesser betrachtet. Doch welche Vorzüge und mögliche Schwächen birgt dieses Messer? Mehr dazu in unserem Artikel.
7. Feb 2024
Verena Ibounig
Welche Vorteile und Nachteile hat das Santokumesser?

Das Santokumesser, ein Juwel der japanischen Schmiedekunst, hat sich längst seinen Platz in modernen Küchen erobert. Als vielseitiges Küchenwerkzeug wird es oft als das japanische Pendant zum klassischen Kochmesser betrachtet. Doch welche Vorzüge und mögliche Schwächen birgt dieses Messer?

In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf die Stärken und Schwächen des Santokumessers, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, ob es das richtige Werkzeug für Ihre Kochbedürfnisse ist.

Santokumesser – das japanische Pendant zum Kochmesser

Was ist das Santokumesser genau? Das Santokumesser hat sich weltweit einen Namen gemacht und wird oft als japanisches Pendant zum traditionellen Kochmesser betrachtet. Um sich ein besseres Bild davon zu machen, was ein Santokumesser ist, lohnt sich ein Blick auf die Klinge dieses Messers: Es zeichnet sich nämlich durch eine breitere und kürzere Klinge aus und wird für seine Vielseitigkeit beim Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse geschätzt. Daher leitet sich auch sein Name ab – frei übersetzt ist es das Messer der drei Tugenden.

Es gibt japanische Messer und europäische Varianten des Santokumessers. Die japanischen Modelle haben in der Regel eine dünnere Klinge für besonders präzises Arbeiten. Europäische Versionen hingegen bieten durch die breitere Klinge eine Kombination aus japanischer Präzision und erhöhter Stabilität beim Schneiden. Trotz unterschiedlicher Stile teilen alle Santokumesser die charakteristische kurze, breite Klinge.

Im Vergleich zum klassischen Kochmesser weist das Santokumesser markante Unterschiede auf. Die kürzere und breitere Klinge ermöglicht eine präzise Handhabung. Die flachere Schneide begünstigt feine Schnitte, und der häufig verwendete Kullenschliff minimiert das Anhaften von Lebensmitteln.

Diese Eigenschaften machen das Santokumesser zu einem vielseitigen Werkzeug für Fleisch, Fisch und Gemüse. Die kulturelle Bedeutung und das handwerkliche Geschick hinter dem Santokumesser verleihen diesem Küchenutensil einen besonderen Status.

Sie interessieren sich mehr für die japanische Messerkunst? Lesen Sie mehr im Artikel: Was genau sind japanische Messer?

Das japanische Kochmesser – Santoku

Vorteile des Santokumessers – das sind seine Stärken

Das Santokumesser brilliert durch eine Vielzahl von Vorteilen, die es zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Küche machen. Seine einzigartigen Stärken erstrecken sich über verschiedene Aspekte, die das Kochen zu einem angenehmen und effizienten Erlebnis machen.

Ein Messer – viele Möglichkeiten

Das Santokumesser präsentiert sich als wahres Allround-Talent in der Küche, dessen Anwendungsvielfalt beeindruckt. Mit seiner breiten, kurzen Klinge zeigt es seine Stärken beim präzisen Schneiden, sei es beim Portionieren von Steaks oder Zerteilen von Fisch.

Die effiziente Handhabung erstreckt sich auch auf das feine Zerkleinern von Gemüse, von filigranen Würfeln bis zu präzisen Streifen (Julienne). Diese Vielseitigkeit macht das Santokumesser zu einem unverzichtbaren Begleiter für eine breite Palette kulinarischer Aufgaben, sowohl für Hobby- als auch für Profiköche.

Kurze Klinge für mehr Präzision

Die kurze Klinge des Santokumessers ist ein wesentliches Merkmal, das für außergewöhnliche Präzision sorgt. Diese Eigenschaft ermöglicht feinste Schnitte, sei es beim exakten Schneiden von Gemüse oder dem akkuraten Teilen von Fleisch.

Durch die verkürzte Länge erlaubt das Messer eine hohe Kontrolle über den Schneidvorgang, was es besonders bei feinen Küchenarbeiten auszeichnet. Auch Hobbyköche schätzen die Anwenderfreundlichkeit des Santokumessers, wobei manche Modelle auch in unterschiedlichen Klingenlängen verfügbar sind. Das Santokumesser von Tyrolit Life etwa ist in den Klingenlängen 12 cm und 18 cm erhältlich.

Viel Platz auf dem Klingenblatt

Das Santokumesser bietet großzügig dimensionierten Platz auf dem Klingenblatt, was gleich zwei Vorteile mit sich bringt.

  1. Die großzügige Fläche ermöglicht eine effiziente Bearbeitung von Lebensmitteln und erleichtert das Handling, insbesondere bei größeren Schneidaufgaben. Mit ausreichend Raum zur Verfügung gestellt, können Hobby- und Profiköche gleichermaßen präzise und mühelos arbeiten.
  2. Die breite Klinge eignet sich auch hervorragend zum Transportieren von Lebensmitteln, wie zum Beispiel zum schnellen Aufnehmen von gehackten Zwiebeln oder aromatischen Kräutern, um sie anschließend gekonnt in die heiße Pfanne zu streifen.

Fließender Übergang zwischen Klinge und Griff

Das Santokumesser bietet üblicherweise einen nahtlosen Übergang zwischen Klinge und Griff, der einen ergonomischen und ausgewogenen Aufbau gewährleistet. Diese durchdachte Konstruktion ermöglicht eine präzise Führung des Messers, bietet gleichzeitig aber auch Schutz für die Finger.

Der fließende Übergang minimiert das Risiko von Verletzungen und sorgt für eine natürliche Handhaltung, was besonders bei längeren Schneidarbeiten von Vorteil ist. Durch diese ergonomische Gestaltung wird das Santokumesser zu einem zuverlässigen Werkzeug in der Küche, das eine effiziente, sichere und angenehme Nutzung gewährleistet.

TYROLIT Life Iceline Santokumesser Heringsalat mit Roter Bete
TYROLIT Life Iceline Santokumesser Heringsalat mit Roter Bete

Schwächen des Santokumessers

Trotz seiner vielseitigen Stärken weist das Santokumesser einige potenzielle Schwächen auf, die bei der Nutzung berücksichtigt werden sollten. Diese gilt es zu kennen, um eine informierte Entscheidung beim Kauf eines Santokumessers zu treffen.

Beim Hacken kann es haken

Eine potenzielle Schwäche des Santokumessers offenbart sich besonders beim Hacken von größeren, härteren Zutaten. Aufgrund der kürzeren Klinge und des geringen Gewichts kann es zu Einschränkungen kommen, insbesondere im Vergleich zu längeren Kochmessern.

Europäische Santokumesser können diese Schwäche mitunter ausgleichen – das hängt aber vom jeweiligen Modell ab. Für Küchenarbeiten, die vermehrt auf Hacktechniken setzen, bietet sich deshalb oft der Griff zum längeren Kochmesser an.

Breitere Spitze ist nicht immer gefragt

Eine weitere Schwäche des Santokumessers liegt in der breiteren Spitze im Vergleich zu klassischen Kochmessern. Diese Eigenschaft, die dem Santokumesser eine gewisse Stärke verleiht, kann sich in bestimmten Situationen als weniger vorteilhaft erweisen.

Beispielsweise könnte die breitere Spitze das Schälen von Gemüse oder Tranchieren von Fleisch erschweren. In solchen Fällen, in denen eine feinere Spitze gefragt ist, könnten andere, spezielle Messertypen besser geeignet sein – etwa ein Spickmesser oder ein Tranchiermesser.

Mehr Kraftaufwand durch geringere Hebelwirkung

Eine weitere Einschränkung des Santokumessers liegt in seiner geringeren Hebelwirkung aufgrund der kürzeren Klinge im Vergleich zu einigen klassischen Kochmessern. Dies kann dazu führen, dass bei bestimmten Schneidaufgaben, insbesondere bei härteren Lebensmitteln, wie beispielsweise Kürbis oder hartem Gemüse, mehr Kraftaufwand erforderlich ist.

Der Einsatz von längeren Kochmessern ermöglicht oft eine bessere Übertragung der Schneidkraft. Alternativ kann es sich auch lohnen, nach einem vergleichsweise langen Santokumesser Ausschau zu halten, um nicht auf die zahlreichen Vorteile dieses Messertyps verzichten zu müssen.

Schwächen ausgleichen – mit Messersets von Tyrolit Life

Messersets von Tyrolit Life mit Santokumesser und kleinem Santoku

Das Santokumesser ist ein wahrer Allrounder in der Küche – seine kurze, breite Klinge lässt es besonders bei präzisen Schneideaufgaben glänzen. Für all diejenigen aber, die die wenigen Schwächen dieses Messers ausgleichen möchten, bieten die hochwertigen Messersets von Tyrolit Life eine ideale Lösung.

Diese Messersets präsentieren sich in Premium-Qualität für Küchenprofis und Hobbyköche gleichermaßen, und beinhalten – je nach gewähltem Set – unterschiedliche Messertypen. So können sich darin neben einem Santokumesser auch speziellere Formen, wie etwa ein Käsemesser, Tranchiermesser oder auch ein klassisches Kochmesser wiederfinden.

Zum sicheren Aufbewahren Ihres Santokumessers sowie weiterer Schneidwerkzeuge in Ihrem Messerset bieten sich etwa Messerschubladen oder Messerblöcke an. Der magnetische Messerblock von Tyrolit Life, aus heimischem Eichenholz gefertigt, erlaubt etwa eine sichere Aufbewahrung für bis zu 6 Messer. Außerdem punktet er mit einem integrierten Messerschärfer samt voreingestelltem Schleifwinkel von 15 Grad, sollte mit der Zeit das Santokumesser stumpf werden.

Die richtige Pflege und Aufbewahrung, inklusive Schleifen und Schärfen des Santokumessers, ist ausschlaggebend für die Langlebigkeit der Messer. Als einer der führenden Hersteller für gebundene Schleifmittel bietet Tyrolit mit der Marke Tyrolit Life deshalb auch Messerschärfer mit voreingestelltem Schärfwinkel an. Schneidebretter mit integriertem Schleifstein aus hochwertigem Buchenholz komplettieren das Zubehör, um die Schärfe der Messer zu wahren und ein müheloses Nachschleifen zu ermöglichen.

FAQs zum Santokumesser

Was heißt „Santoku” auf Deutsch?

Was schneide ich mit einem Santokumesser?

Wie schneidet man mit einem Santokumesser?


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